Constellations Brisées

Lebenswege des Widerstands und Deportation von Frauen, die Frauen liebten

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Ovida Delect (1926-1996)

Widerstände und Deportationen

Interaktive Landkarte: Zur besseren Ansicht empfehlen wir den Vollbildmodus. Die Navigation erfolgt über das Anklicken der gekennzeichneten Orte. Um eine chronologische Übersicht über den Lebenslauf zu erhalten, klicken Sie links auf das Stapelzeichen und wählen dann „visualiser les données“. Damit öffnet sich auf der rechten Seite eine Zeitleiste zum Auswählen der verschiedenen Stationen.

Gedenkarbeit – Erinnerungen an den Lebensweg von d’Ovida Delect

Ovida Delects Lebensweg entdeckten wir zuerst durch die Regisseurin Françoise Romand und ihren zweiten Film „Appelez-moi Madame„. Françoise Romand porträtierte die damals 55-jährige Ovida, ihre Frau Huguette und ihren Sohn Jean-Noël in ihrem Dorf Saint-Pierre-du-Vauvray in der Normandie. Der Film wurde 1986 ausgestrahlt. Erst Ende der 1990er Jahre entdecken wir ihn. Die Bilder berührten uns, sodass wir mehr über diese kommunistische Dichterin erfahren wollten. Wir lasen das Buch, welches Ovida Delect am Ende ihres Lebens geschrieben hatte: „La vocation d’être une femme, itinéraire d’une transsexualité vécue“ (Die Berufung, eine Frau zu sein – Eine gelebte Transsexualität) und welches 1996, im Jahr ihres Todes, bei L’Harmattan erschien. Dem folgten Recherchen in Archiven und Gedenkstätten für Deportierte.

Anlässlich des Gedenktags 2019 für die Opfer, Helden und Heldinnen der Deportation stellten wir den ersten Teil der „zerbrochenen Verbindungen“ zu Ovida Delect zusammen, einer jungen deportierten Widerstandskämpferin, die bei ihrer Geburt als Jean-Pierre Voidies dem männlichen Geschlecht zugeordnet worden war.

Wir werden den zweiten Teil von der Nachkriegszeit bis 1996, dem Jahr ihres Todes, noch ergänzen. Dabei können wir zur Illustration auch auf Aufnahmen von Françoise Romand zurückgreifen, welche bei INA archiviert sind. Die Erlaubnis der Regisseurin zur Verwendung ihres audiovisuellen Archives liegt uns vor.

Wir haben uns bewusst dafür entschieden, Ovida direkt das Wort zu erteilen. Die Auszüge, die die 14 Etappen im vorliegenden ersten Teil der interaktiven Landkarte begleiten, basieren auf Schriften, die Ovida Delect Anfang der 1990er Jahre zusammengestellt hat.

Ein Platz im 4. Arrondissement von Paris wurde nach Ovida benannt. Die Einweihung der Gedenktafel fand am 19. Juni 2019 anlässlich des 41. Marche des Fiertés (CSD) (FR) in Paris sowie anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung von Paris statt.

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← Christiane Moreau (1906-2000)
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