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Gedenkarbeit – Erinnerungen an den Lebensweg von Marguerite Chabiron
Die Geschichte von Marguerite Chabiron ist sehr prägnant auf den offiziellen Webseiten zur Geschichte der Deportation dargestellt und wurde uns im Detail von ihrem Neffen Jean-François Moreau übermittelt. Er entschied im Alter von 73 Jahren seiner Verpflichtung ihr zu mit einer fiktionalisierten Lebensgeschichte nachzukommen.
Das Werk mit dem Titel „Die seltsame Untersuchung des Charles Icelui Chapeau. Ravensbrück 2015“ (L’étrange enquête de Charles-Icelui Chapeau. Ravensbrück 2015) erschien im Verlag Librinova. Das Buch hat die Form eines Fortsetzungsromans und wird zum Anlass des 70-jährigen Jubiläums der Befreiung des KZ Ravensbrück veröffentlicht, in das seine Tante und ihre Patentochter Monique Cosset deportiert wurden.
Die Arbeit am Roman ermöglichte es dem Autor Mitglieder der französischen Résistance, die wie seine Tante nach Ravensbrück deportiert waren, zu treffen und sich mit ihnen auszutauschen. Er interviewte Historikerinnen wie Christine Bard über das Leben von Lesben in den Lagern, um die Erfahrungen seiner lesbischen Tante besser zu verstehen. Er befragte ebenfalls Mitglieder seiner Familie, um die Geschichte der Familie über den fiktionalisierten Bericht zu vermitteln.
Wir begleiteten ihn bei der Übermittlung des persönlichen Tagebuchs seiner Tante an ein Archivzentrum.
Bibliographische Quellen finden sich auf unserer Seite queercode.net.
Die digitale Karte wurde anlässlich des Gedenktages der Opfer, Heldinnen und Helden der Deportation im April 2018 umgesetzt. Hier die Presseerklärung auf Französisch.
Diese Karte gehört seit April 2020 zu einer Serien verschiedener interaktiver Landkarten, die zusammen den Titel „Zerbrochene Verbindungen“ tragen.
Mit der Unterstützung von:
Vielen Dank an alle, die sich für die Verwirklichung dieses Projekts eingesetzt haben:
Émilie Brusseaux, Lydie Doléans, Suzette Robichon, Céline Bonnarde und Isabelle Sentis für die Digitalisierung und Mediatisierung.
Traude Bührmann, Véronica Noseda, Margret Göth, Angela Jäger für die Übersetzungen.
Marion Kueny und Marine Bigourie für die Grafik.
Den Aktivistinnen der LIG und den Mitgliedern von Lestime für ihre finanzielle Unterstützung.
Und an die Mitglieder unseres Kollektivs, die angesichts der COVID-19-Pandemie als Krankenschwestern, Freiwillige, Berufstätige usw. mobilisiert waren und uns in Gedanken unterstützt haben.